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Pressemitteilung

ÖDP Saar fordert konsequenten Infektionsschutz in Schulen und Kitas - gerade im Fall einer Modellstrategie

(Saarbrücken, 25.03.2021) Gerade nach den jüngsten Ankündigungen der Landesregierung zu Plänen, im Saarland nach Ostern ein Modellprojekt für testbasierte Öffnungen einzuführen, fordert die Saar-ÖDP mit Nachdruck, die Unterstützung und den Schutz der saarländischen Kinder und ihrer Familien endlich richtig in den Blick zu nehmen und die weiterhin an Fahrt gewinnende dritte Welle konsequent auszubremsen.

Schulen und Kitas können unter dem Gesichtspunkt der gerade in diesen Altersgruppen schnell ansteigenden Fälle nicht regulär geöffnet bleiben, auch nicht im Wechselmodell, solange Logistik und Material für eine flächendeckende zweimalige Testung pro Woche nicht gesichert sind. Die Tests dürfen hier keinesfalls freiwillig bleiben - wenn Schülerinnen und Schüler nicht getestet werden, müssen sie weiterhin über digitale Methoden unterrichtet werden. Nur so kann die Testung überhaupt den nötigen epidemiologischen Effekt erzeugen.

Außerdem müssen ein Recht auf Homeschooling und die damit verbundene Befreiung von der Präsenzpflicht mindestens bis zu den Sommerferien angeboten werden, auch wenn Präsenz- oder Wechselunterricht stattfinden.

Gleichzeitig ist erkennbar, dass der Fernunterricht in der bisherigen Form schlechter zur Vermittlung der Schulinhalte geeignet ist und zu teils schwerwiegenden Ungleichgewichten und Lerndefiziten geführt hat. Deshalb erwartet die ÖDP von der Landesregierung, dass sie Lernrückstände nicht erst irgendwann, sondern so bald wie möglich ausgleicht. Hierzu muss dringend ein System für kostenlosen Förderunterricht in Kleingruppen, bestenfalls digital, aber wenn nötig in Präsenz mit tagesaktueller Testung umgesetzt werden.

Grundsätzlich ist es aus Sicht der ÖDP Saar unabdingbar, dass das Bildungsministerium im Gespräch mit allen Betroffenen (Pädagogische Expert*innen, Lehrer*innen, Eltern- und Schülervertretungen) einen Gesamtplan entwirft, der die Folgen der notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen langfristig auffängt, auch mit Blick auf das nächste Schuljahr. Den Schülern müssen bessere Optionen angeboten werden, als vermeidbar das Schuljahr zu wiederholen oder Lernrückstände weiter mit sich zu tragen.

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